Eine Nonne geht in eine verrauchte Eckkneipe. Normalerweise ist in der Kneipe immer der Bär los: Aus den Lautsprechern dröhnt Musik und ab und zu geht das Licht aus. Jedes Mal, wenn das passiert, brechen alle in Jubelgeschrei aus.
Doch als die Nonne durch die Tür kommt, ist alles totenstill. Sie geht an die Theke und fragt den Barkeeper: „Dürfte ich eben Ihre Toilette benutzen?“
Der Barkeeper grinst schelmisch und sagt: „Klar, aber ich muss Sie warnen, Schwester: Auf dem Lokus steht die Statue eines nackten Mannes, der nur mit einem Feigenblatt bedeckt ist.“
„Das macht nichts“, sagt die Nonne. „Dann schaue ich einfach woanders hin.“ Der Barkeeper zeigt ihr den Weg und die Nonne verschwindet auf Toilette.
Einige Minuten später geht das Licht wieder aus und als die Nonne zurückkommt, wird sie mit lautem Jubeln und tosendem Applaus begrüßt. Verwirrt geht sie an die Theke und sagt zum Barkeeper: „Das verstehe ich nicht. Warum applaudieren alle? Ich bin doch nur auf Toilette gegangen.“
„Die freuen sich nur, dass Sie jetzt eine von uns sind, Schwester“, sagt der Barkeeper mit breitem Grinsen. „Kann ich Ihnen einen Drink anbieten? Geht aufs Haus!“
„Nein, danke“, sagt die Nonne. „Aber ich fürchte, ich verstehe immer noch nicht, was los ist. Habe ich etwas falsch gemacht?“ „Nicht doch, Schwester!“, lacht der Barkeeper. „Es ist so: Jedes Mal, wenn jemand das Feigenblatt an der Statue hochzieht, geht das Licht aus.“